
Behandlungen
Makuladegeneration
Veränderungen an der Netzhaut können das Sehvermögen stark beeinflussen. Wir diagnostizieren und behandeln Netzhauterkrankungen frühzeitig und gezielt.
Was ist eine Makuladegeneration?
Eine Makuladegeneration ist eine Netzhauterkrankung, bei der es mit zunehmendem Alter zu Schädigungen der Stelle des schärfsten Sehens (der Makula) kommt.
Symptome
- zunehmende Sehverschlechterung, besonders beim Lesen
- verschwommenes oder verzerrtes Sehen
- dunkler Fleck im zentralen Sichtfeld
Warum ist eine Früherkennung der Makuladegeneration so wichtig?
Die Wahrscheinlichkeit eine Makuladegeneration zu entwickeln steigt mit zunehmendem Alter. Deshalb wird diese Erkrankung auch als altersbedingte Makuladegeneration (AMD) bezeichnet. Es ist die häufigste Erblindungsursache in Deutschland. Je früher das Vorliegen einer Makuladegeneration erkannt wird, desto besser. Je nach Stadium kommen unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten in Frage, die das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen können.
Welche Formen der Makuladegeneration gibt es?
Es wird zwischen zwei Formen der Makuladegeneration entschieden: der trockenen und der feuchten Form.
Die trockene Makuladegeneration entwickelt sich schleichend und meist über viele Jahre. Betroffene haben in der Regel anfangs keine oder wenige Symptome. In einem frühen Stadium können prophylaktische Maßnahmen ergriffen werden, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
Bei der feuchten Form wachsen zusätzlich neue Blutgefäße unter die Stelle des schärfsten Sehens. Diese neu gebildeten Blutgefäße haben undichte Gefäßwände und es kommt zu einer Flüssigkeitsanreicherung unter oder innerhalb der Netzhaut (feuchte Makula). Dies führt zu einer erheblichen Sehverschlechterung innerhalb kurzer Zeit. Es gibt eine wirksame Behandlung für diese Form, jedoch ist eine rechtzeitige Behandlung zum Erhalt des Sehens wichtig.
Da es sich bei beiden Formen um eine chronische Erkrankung handelt, sind regelmäßige augenärztliche Kontrollen nötig.
Behandlungsmöglichkeiten
Die altersbedingte Makuladegeneration ist derzeit nicht heilbar. Ziel der Behandlung ist es, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die vorhandene Sehleistung möglichst lange zu erhalten. Folgende Behandlungsmaßnahmen gibt es:
Photobiomodulation (PBM)
Eine schmerzfreie und nicht invasive Behandlungsmethode der frühen und mittleren trockenen AMD. Durch die Anwendung von spezifischen Lichtwellen wird die Zellregeneration angeregt. Dies kann helfen, das Fortschreiten der AMD zu verlangsamen und die Sehfähigkeit zu verbessern.
Intravitreale Injektion
Eine bewährte Behandlungsmethode für die feuchte AMD. Dabei wird ein Medikament in den Glaskörper des Auges gegeben. Ziel der Behandlung ist ein Rückgang der Flüssigkeitsanreicherung und das Wachstum der abnormalen Blutgefäße zu hemmen.

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FAQ
Die altersbedingte Makuladegeneration ist eine Netzhauterkrankung, bei der es mit zunehmendem Alter zu Schädigungen der Stelle des schärfsten Sehens (der Makula) kommt.
Ja, je früher eine altersbedingte Makuladegeneration erkannt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, sie aufzuhalten. Ihr Augenarzt berät Sie gerne, welche Behandlungsmethode für Sie geeignet ist.
Die Ursachen für die Entwicklung einer Makuladegeneration sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Bisherige Erkenntnisse weisen jedoch auf folgende Risikofaktoren hin:
- Alter ab 65 Jahren
- familiäre Belastung
- Rauchen
- intensive oder längere UV-Lichteinwirkung
- Mangel an Vitaminen/Mineralien
Die Wahrscheinlichkeit, an einer Makuladegeneration zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter. In der Regel sind Menschen erst ab dem 55. Lebensjahr von der Erkrankung betroffen - manchmal auch bereits früher.
Die altersbedingte Makuladegeneration ist derzeit noch nicht heilbar. Es gibt jedoch bewährte Behandlungsmethoden, um ein Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und das Sehvermögen zu erhalten.
Die Beeinträchtigung beim Vorliegen einer Makuladegeneration variiert stark von Person zu Person. In frühen Stadien haben Betroffene meist keine Symptome. Die trockene Form verursacht einen schleichenden Verlust der Sehkraft. Die feuchte Makuladegeneration ist die schwerere Form, bei der es deutlich schneller zum Sehverlust kommen kann.
Die Photobiomodulation (PBM) ist die erste zugelassene Behandlung für die trockene altersbedingte Makuladegeneration. Sie wird mit dem ValedaⓇ Light Delivery System von LumiThera durchgeführt. Die Behandlung ist seit 2018 CE-zertifiziert und ist seit 2018 in Europa für die trockene AMD zugelassen. Seit Anfang November 2024 ist die Behandlung auch von der amerikanischen Food und Drug Administration (FDA) für die Behandlung der frühen und mittleren AMD zugelassen.
Die Behandlung wird an jedem Auge in neun aufeinander folgenden Sitzungen innerhalb von zwei Wochen durchgeführt. Jedes Auge wird dabei in einer Sitzung bei geöffneten und geschlossenen Augen mit gepulstem Licht für einige Sekunden behandelt. Die gesamte Sitzung dauert weniger als fünf Minuten pro Auge und ist äußerst schonend und sicher.
Etwa zwei bis drei Monate nach der Therapie ist eine Kontrolluntersuchung empfohlen. Dabei wird festgestellt, wie erfolgreich die Behandlung war und ob weitere Behandlungen sinnvoll sind.
Vor der Behandlung erklärt Ihnen der Arzt genau, welches Medikament verwendet wird und wie der Eingriff abläuft. Am Tag der Injektion dürfen Sie ganz normal essen und trinken. Nach einer kurzen Vorbereitung (Einschleusung, Desinfektion) werden Sie im OP auf eine Liege begleitet. Dort wird Ihr Auge lokal betäubt, ein kleiner Lidsperrer eingesetzt und das Medikament sanft in das Auge gespritzt.
Nein – dank der lokalen Betäubung spüren Sie in der Regel nur einen leichten Druck. Die eigentliche Injektion ist für die meisten Patienten gut auszuhalten.
Nein, Sie können Ihre Medikamente wie gewohnt einnehmen – auch blutverdünnende Mittel müssen nicht pausiert werden.
Die Kontrolle erfolgt normalerweise 2 bis 5 Tage nach dem Eingriff – direkt in Ihrer Augenarztpraxis, nicht unbedingt in der Klinik.
In der Regel starten wir mit einer sogenannten „Upload-Phase“: es werden drei Injektionen im Abstand von jeweils vier Wochen injiziert. Ziel ist es, das Medikament im Auge aufzubauen. Danach richtet sich der weitere Behandlungsplan individuell nach Ihrem Befund.
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